OSG Augenpraxis Lichtenfels - 2025 - arztlist

Was ist ein Augenarzt?

Ein Augenarzt, auch Ophthalmologe genannt, ist ein Arzt, der sich auf die Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten sowie auf die Verbesserung der Sehfähigkeit spezialisiert hat. Die Ausbildung zum Augenarzt umfasst neben einem Medizinstudium eine mehrjährige Weiterbildung in der Augenheilkunde. Augenärzte sind in der Lage, sowohl medizinische als auch chirurgische Eingriffe durchzuführen. Ihr Tätigkeitsbereich reicht von der Verschreibung von Brillen und Kontaktlinsen über die Behandlung von Augenerkrankungen bis hin zu komplexen Operationen wie Katarakt- oder Netzhautoperationen.

Wann sollte man zum Augenarzt gehen?

Regelmäßige Augenuntersuchungen sind für die meisten Menschen wichtig, insbesondere für diejenigen, die bereits an Sehproblemen leiden oder eine familiäre Vorgeschichte von Augenerkrankungen haben. Empfohlen wird, bereits im Kindesalter den ersten Besuch zu planen, um eventuelle Sehschwächen frühzeitig zu erkennen. Erwachsene sollten mindestens alle zwei Jahre eine Augenuntersuchung durchführen lassen, während ältere Menschen und Personen mit bestimmten Risikofaktoren, wie Diabetes oder Bluthochdruck, jährlich zum Augenarzt gehen sollten. Symptome wie verschwommenes Sehen, Augenrötung oder Schmerzen sollten ebenfalls Anlass für einen Besuch beim Augenarzt sein.

Wie läuft ein Augenarztbesuch ab?

Der Besuch beim Augenarzt beginnt in der Regel mit einer umfassenden Anamnese, in der der Arzt Fragen zu den Sehgewohnheiten, bisherigen Augenproblemen und allgemein gesundheitlichen Faktoren stellt. Anschließend folgt die eigentliche Untersuchung, die verschiedene Tests umfasst, um die Sehfähigkeit zu prüfen. Zu diesen Tests gehören der Sehtest, die Untersuchung des Augenhintergrunds und der Augeninnendruckmessung. Einige modern ausgestattete Praxen nutzen zudem digitale Technologien wie OCT (Optische Kohärenztomographie), um detaillierte Bilder der Netzhaut und anderer Augenteile zu erstellen. Nach Abschluss der Untersuchungen erfolgt eine ausführliche Erklärung der Ergebnisse und gegebenenfalls eine Therapieempfehlung.

Welche Augenkrankheiten gibt es und welche Symptome sind typisch?

Es gibt viele verschiedene Augenkrankheiten, darunter altersbedingte Makuladegeneration, Glaukom, Katarakt und diabetische Retinopathie. Altersbedingte Makuladegeneration ist eine der häufigsten Ursachen für Sehkraftverlust bei älteren Menschen und äußert sich durch verzerrtes Sehen oder blinde Flecken im zentralen Gesichtsfeld. Glaukom, häufig als "Grüner Star" bezeichnet, kann zu einem schleichenden Verlust des Gesichtsfeldes führen, oft ohne dass der Betroffene es bemerkt. Katarakt führt zu einer Trübung der Linse, was das Sehen beeinträchtigt. Diabetische Retinopathie ist eine Komplikation bei Diabetes und kann zu schweren Sehbehinderungen führen. Zu den allgemeinen Symptomen, die auf Augenerkrankungen hinweisen können, gehören Augenbeschwerden, Lichtempfindlichkeit, plötzliche Veränderungen im Sehvermögen oder anhaltende Kopfschmerzen.

Wie können Augenkrankheiten vorgebeugt werden?

Die Vorbeugung von Augenkrankheiten kann durch verschiedene Maßnahmen unterstützt werden. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Antioxidantien und essentiellen Fettsäuren ist, kann die Gesundheit der Augen positiv beeinflussen. Regelmäßige körperliche Aktivität und der Schutz der Augen vor UV-Strahlung durch das Tragen von Sonnenbrillen sind ebenfalls wichtige Präventionsmaßnahmen. Das Einhalten einer gesunden Lebensweise, einschließlich der Vermeidung von Rauchen und einer moderaten Alkoholeinnahme, trägt ebenfalls zur Langlebigkeit der Sehkraft bei. Zudem sollte auf eine korrekte Bildschirmnutzung geachtet werden, um digitale Augenbelastung zu minimieren, und regelmäßige Pausen während der Nutzung elektronischer Geräte eingelegt werden.

Welche technologischen Weiterentwicklungen gibt es in der Augenheilkunde?

Die Augenheilkunde hat in den letzten Jahren bedeutende technologische Fortschritte gemacht. Innovative bildgebende Verfahren wie die optische Kohärenztomographie (OCT) ermöglichen eine hochauflösende Betrachtung der retinalen Schichten und die frühzeitige Erkennung von Augenkrankheiten. Laseroperationen, wie LASIK oder Femto-LASIK zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten, sind mittlerweile Routine und bieten eine Alternative zu Brillen oder Kontaktlinsen. Fortschritte in der Medizintechnologie haben auch zur Entwicklung neuer Implantate und Therapien geführt, wie etwa bei der Behandlung des Glaukoms oder der Katarakt. Zudem ermöglichen telemedizinische Ansätze eine Fernbehandlung und Beratung von Patienten, was insbesondere in ländlichen Gebieten von Vorteil sein kann.

Was macht ein Augenarzt bei der Behandlung von Nachlitsen?

Nachlitsen sind ein typisches Phänomen, das viele Menschen im Alter erleben, wenn sie feststellen, dass ihre Sehkraft nachlässt, insbesondere bei nahen Objekten. Ein Augenarzt wird zunächst eine umfassende Augenuntersuchung durchführen, um den Grad der Fehlsichtigkeit zu bestimmen. Anschließend werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten erörtert, darunter die Anpassung von Brillen oder Kontaktlinsen, aber auch chirurgische Eingriffe wie die Multifokallinsenimplantation. Der Augenarzt wird die individuellen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigen und eine personalisierte Lösung anbieten, um eine Verbesserung der Lebensqualität und des Sehvermögens zu erreichen.

* Bitte Hinweise beachten